Dienstag, Juni 06, 2006

Ginkaku-ji und Kinkaju-ji

Ginkaku-ji (jap. 銀閣寺, wörtlich: Silberner Pavillon-Tempel, der offizielle Name lautet Tōzan Jishō-ji oder Jishō-ji (慈照寺)) ist ein buddhistischer Tempel im Higashiyama-Bezirk im Nordosten der Stadt Kyōto in Japan.
Der Gingaku-ji wird wie der Kinkaku-ji als ein Zweig-Tempel des Shōkoku-ji betrachtet, einer der fünf Haupttempel der Rinzai-Sekte in Kyōto (Kyōto Gozan). Ursprünglich 1474 oder 1482 wurde er von Ashikaga Yoshimasa erbaut. 1485 wurde Yoshimasa ein Zen-Mönch. Die Residenz wurde dann nach seinem Tod zu einem Zen-Tempel umfunktioniert und in Jishō-ji umgetauft. Er ist gegenwärtig aber immer noch eher unter dem Namen Ginkaku-ji bekannt.
Das Hauptgebäude ist der 1489 erbaute, zwei-stöckige Ginkaku, der Silberne Pavillon (auch bekannt als Kannon-dono, Kannon-Halle). Es war geplant, ihn komplett in Silber einzukleiden. Diese Maßnahmen wurden aber durch den Ōnin-Krieg, der 1467 ausgebrochen war, aufgehalten. Er ist gegenwärtig auch das einzige erhaltene der ursprünglichen Gebäude, alle anderen wurden im Ōnin-Krieg verbrannt.
Der 1615 im Stil des chisenkaiyu-shiki (etwa: spazieren gehen) angelegte Garten der Tempelanlage hat einen Teich in der Mitte (See des Silbersandes), um den herum die bedeutendsten Gebäude sowie sorgfältig ausgewählte Bäume und Steine angelegt sind.
1994 wurde der Tempel mit anderen antiken Gebäuden in Kyōto von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.



Der Silbertempel


Blick von oben

Im Zengarten


Kinkaku-ji (jap. 金閣寺, wörtlich: Goldener Pavillon-Tempel) ist ein buddhistischer Tempel der Rinzai-Schule im Nordwesten von Kyoto, Japan. Sein eigentlicher Name lautet Rokuon-ji (鹿苑寺, Rehgarten-Tempel) und „kinkaku“ bezeichnet eigentlich nur den bekanntesten Pavillon des Tempels, dessen Fassade komplett mit Blattgold überzogen ist. Aufgrund der Bekanntheit des Pavillons wird jedoch heutzutage der Name Kinkaku-ji verwendet. Die Gebäude auf dem Tempelgelände wurden im Jahr 1397 errichtet und dienten ursprünglich als Altersresidenz für Shogun Ashikaga Yoshimitsu. Dessen Sohn funktionierte sie schließlich in einen Zen-Tempel um. Der Tempel wurde während der Onin-Kriege (1467-1477) mehrfach niedergebrannt, was der Pavillon überstand.
1950 fiel der Pavillon einer Brandstiftung zum Opfer. Dieses Ereignis ist die Handlung in dem Buch des Kinkakuji (1956) von Mishima Yukio. Der Pavillon wurde 1955 wieder aufgebaut und gehört seit 1994 zum Weltkulturerbe.



Der Goldtempel

Tempeldach

Am See